Kreuzfahrt-Reiseberichte

Kreuzfahrt Baltische Länder -  2004

Reisebeschreibung der Baltikum-Kreuzfahrt

Anreise: Flug mit British Airways von Düsseldorf nach London-Heathrow. Von RCCL-Personal direkt in Empfang genommen worden. Die Koffer wurden in einen extra Lieferwagen verfrachtet und direkt zum Schiff gebracht. Wir wurden mit einem Van zu einem anderen Terminal gebracht um dort für die Busse nach Harwich eingeteilt zu werden. Fahrtzeit ca. 2 Stunden, ganz interessant, da dies unser erster Besuch in England war.
Einchecken: Ein neues Abfertigungsgebäude mit vielen Schaltern für die einzelnen Decks, schnelle Abfertigung.
Kabine: # 4006, Außenkabine (nettes Upgrade bei gebuchter Innenkabine) und Behindertenkabine, wobei wir nicht behindert sind. Dementsprechend groß, nicht nur der Schlaf- und Aufenthaltsbereich, sondern auch das Bad. Automatisch öffnende Türen, großes Bullauge. Kabine nahe zum Aufzug, aber weiterer Weg zum Atrium. Für unseren Geschmack ist die Kabine geschmackvoll eingerichtet.
Atrium: Wie auf allen Radiance-Klasse-Schiffen ist das Atrium über 8 Etagen offen, mit Lichtinstallationen und beleuchteter Glastreppe, Möbeln in einigen Etagen in Blau mit grünen Sitzpolstern oder roten Sofas und Sesseln in anderen Etagen.
Dining Room: über 2 Etagen, modern und in hellen Farben gehalten, Bestuhlung in hellem Holz kombiniert mit grün-gemusterten Polstern, Tische für 2 bis 10 Personen: Wir hatten einen großen ovalen Tisch für 8 Personen, Kellner aus der Türkei und Assistentin aus Uruguay. Beide absolut zuvorkommend und während der gesamten Cruise sehr freundlich und hilfsbereit. Wir saßen mit 3 weiteren deutschen Ehepaaren zusammen und hatten so jeden Abend angenehme Unterhaltung.
Solarium: Dies ist gestaltet wie ein Dschungelpalast, abends mit wechselnden Farben beleuchtet, beheizter Pool und zwei Whirlpools und Duschen, Liegestühle in Holz mit dicken Auflagen und Tische und Stühle. Das Dach kann bei Bedarf komplett geöffnet werden. Dieser Bereich wurde wegen der niedrigen Außentemperaturen häufig genutzt.
Theater: über 2 Etagen, mit Einzelsitzen in verschiedenen Farben, Bühne mit tollen Bühnendekorationen, Shows qualitativ gemischt. Am besten gefallen hat uns die Productionshow „City of Dreams“.
Oslo: absolut tolle frühmorgendliche Fahrt durch den Oslofjord, schöner kann ein Tag nicht beginnen. Gegen 8.30 Uhr zu Fuß ins Zentrum von Oslo gelaufen, entlang dem Hafengelände, vorbei am Rathaus, dem Royal Palace, der Universität und dem Parlament und ein wenig durch Geschäfte gebummelt. Zurück auf dem Weg zum Hafen zum Akershus mit viel Kopfsteinpflaster und ziemlich hügelig, aber mit schönem Blick auf die Umgebung. Anmerkung: Bei Einkäufen in Oslo kann man sich am Hafen in einem Gebäude die Steuer zurückerstatten lassen, machte bei uns bei einer Uhr, eine Erstattung von 22 Euro aus. Es lohnt sich also, sich anzustellen und einen Beleg auszufüllen. Wieder auf dem Schiff, Ablegen um 16 Uhr, an Deck geblieben, um noch einmal die Passage durch den Oslofjord zu erleben, diesmal allerdings bei stark zunehmendem Wind, so daß die Liegestühle durch die Luft flogen. Gegen 17.30 Uhr die schmalste Stelle passiert. Während des Dinners Einfahrt in den Skagerrak und damit Zunahme des Wellenganges um mehrere Meter, so daß die Gischt bis Deck 12 hochspritzte. Nachts bin auch ich wie viele andere Mitreisende seekrank geworden - aber so ist es halt im Skagerrak.
Kopenhagen: mit dem Shuttle-Bus ins Zentrum gefahren und Kopenhagen nach 30 Jahren wieder zu Fuß erkundet und unsere Erinnerungen aufgefrischt (haben unsere Hochzeitsreise hier verbracht). Bei beginnendem Regen wieder zurück an Bord, vorher allerdings noch ein Andenken in Form von Rosen aus einem Bukett (das gerade abgebaut wurde) der kurz vorher stattgefundenen Hochzeit des Kronprinzen mitgenommen und den Damen am Tisch geschenkt. Nach dem Dinner wurde es wieder stürmischer bei der Durchfahrt zwischen Helsingborg und Helsingör. Diesmal allerdings die Tabletten rechtzeitig eingenommen und nicht seekrank geworden. Wegen dem schlechten Wetter mußte ein Umweg gefahren werden, der am nächsten Seetag mit mehr Fahrt aufgeholt werden mußte.
Stockholm: Für den Mai sehr kalt, nur 11°, wieder mit einem Shuttle ins Zentrum und dann die Stadt zu Fuß erkundet. Zur Cityhall, in der jährlich die Nobelpreise verliehen werden und dann in die Altstadt, die wirklich zauberhaft ist und in der es teilweise Häuser aus dem 17. Jahrhundert gibt. Höhepunkt war der absolut empfehlenswerte Wachwechsel am Schloß, der 50 Minuten gedauert hat und bei dem ca. 100 Soldaten und 56 Pferde, mit Musikkorps beteiligt waren. Wirklich sehenswert, wenn auch anstrengend, die lange Zeit und man sollte einige Zeit vorher da sein, um eine gute Sicht zu bekommen. Und da der gesamte Platz mit runden Kieseln ausgelegt ist, kann es die Füße schon sehr anstrengen. Für viele der skandinavischen Hauptstädte und auch Tallin gilt, gutes Schuhwerk, da noch viel Kopfsteinpflaster vorhanden ist und RCCL weist auch in den Beschreibungen der Landausflüge immer auf „Cobblestones“ hin. Auch hier eine wunderschöne Abfahrt durch die Schären, weshalb der Lotse von 17 Uhr (Ablegen) bis um 21.30 Uhr an Bord bleiben mußte.
Helsinki: bewölkt und regnerisch, wieder mit einem Shuttlebus ins Zentrum. Eine sehr schöne Innenstadt mit einem Markt im Fährhafenbereich, auf dem man preiswert Bernsteinschmuck als Mitbringsel erstehen konnte. Die Stadt hat uns nach Stockholm von den Skandinavischen Hauptstädten am Besten gefallen.

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