Eurodam - Transatlantik April 2013



Anreise
Eigentlich begann alles sehr gut. Einchecken bei Lufthansa in Düsseldorf in 2 Minuten. Sonst haben wir immer die Morgenmaschine gegen 6 Uhr, jetzt die nach 12 Uhr. Das scheint eine bessere Zeit zu sein. Der Sicherheitscheck dauert 5 Minuten. Es folgt ein guter 10 Stunden Flug mit akzeptablen 2 warmen Mahlzeiten und häufigem Getränke Service. Dann in Miami begann das Chaos: 90 Minuten Immigration. Für die Fahrt nach South Beach inklusive Tipp haben wir 42 Dollar bezahlt, ein ganz schön gesalzener Preis.
Miami
Im Hotel kommen auf den Zimmerpreis pro Nacht auch noch 23 Dollar Steuern und es setzte sich fort bei den Mahlzeiten. Preiswert war nur der Bus nach Miami mit akzeptablen 2 Dollar und die kostenlose Monorail. In Bayside im Restaurant Tradewinds direkt am Wasser mit Blick auf die Boote habe ich einen der besten Hamburger meines Lebens gegessen und dann begann die Pechsträhne mit strömendem Regen der nicht mehr aufhörte. Taxen hielten keine an, also wieder mit dem Bus und zweimal durch den Regen. Der gekaufte Schirm brachte nicht viel und wir kamen patschnass im Hotel an. Vor allem die Schuhe hatten gelitten, da das Wasser hoch auf den Wegen stand. Zum Dinner dann mit Plastik Flip Flops. Nachts verrutschte das Unterbett und ich fiel auf den Boden. Musste Uwe wecken, um mir zu helfen, da ich am Tag zuvor schon mein Knie verletzt hatte, weil ich eine Treppe herauf gefallen war. Wegen der Schmerzen war ich schon früh wach, dafür war der Kindl entladen. Also auch kein Lesematerial. Zu Mac Donald frühstücken, um mal nicht so viel Geld auszugeben, im Hotel auschecken und Taxi bestellen lassen. Der Fahrer war schnell da, fuhr aber in die total falsche Richtung und endete am Flughafen in Lauderdale, wo wir aussteigen mussten obwohl ich ihm schon vorher gesagt hatte, dass ich den Weg kenne. Wir mussten das Taxi wechseln und dann endlich zum Hafen.
Insgesamt hat uns der Transfer so $ 100 gekostet, wobei der Fahrer der uns am Flughafen absetzte kein Trinkgeld bekommen hat. Ein teures Vergnügen also. Lieber wieder die Vorübernachtungen in Ft. Lauderdale machen und mit dem Eintagesmietwagen hinfahren. Da soll es übrigens eine Neuerung geben, auf die wir mit Schildern an der Immigration hingewiesen wurden: die Tollgebühren können nicht mehr mit Dollar bezahlt werden, das heißt dann wahrscheinlich, dass man sich beim Autovermieter eine Karte dafür kaufen muss, die man wohl gar nicht „abfährt“, wenn man wie wir nur einmal nach Ft. Lauderdale fährt. Aber da muss man sich vorher mal informieren.
Einchecken
Das Einchecken ging schnell, dann mussten wir aber warten um aufs Schiff zu kommen, circa 35 Minuten. Die Kabinen waren schon fertig und wir schafften es gerade noch zum Mariner Lunch um nicht ins volle Lido zu gehen. Den Stress tue ich mir nicht so gerne an am Einschiffungstag. In der Kabine habe ich direkt auch zum Telefon gegriffen und abends für uns im Tamarind Restaurant reserviert, da auch der erste Abend im Hauptrestaurant meist sehr stressig ist.
Kabine
Die Kabine: Innenkabine 5036, ziemlich klein, nur ein schmaler Sessel und kleines Tischchen direkt neben der Türe. Die Schränke sind ausreichend, aber mehr Regale wären besser. Zwischen Bett und Wand ist nur wenig Platz. Ich musste die Bademäntel entfernen lassen, sonst wäre man damit ständig beim vorbeigehen in Kontakt gekommen. Ein Schreibtisch vervollständigt die Einrichtung und das Bad ist groß genug mit genügend Abstellflächen. Leider wieder mit Duschvorhang, aber die Duschfläche ist ausreichend, auch für füllige Leute. In der Dusche (die Außenkabinen haben die unpraktischere Badewanne) hängen Spender für Shampoo, Conditioner und Duschgel. Leider gibt es keine Bodylotion, aber ich hatte noch eine kleine Tube dabei.
Die Reise
Die Rettungsübung fand ohne Rettungswesten, aber mit Aufruf und Bestätigung der Kabinennummer auf dem Außendeck statt, alles ganz easy.
Änderungen, die uns aufgefallen sind, ob positiv oder negativ: eine deutsche Begruessungsmappe mit Benennung eines Ansprechpartner am Front Desk. Abschaffung der 100 Dollar Bonuskarte für 90 Dollar, Sodakarte noch für 25 Dollar mit Wert 50 Dollar, aber keine Sodadosen mehr, sondern Ausschank im Glas für 1,50 Dollar. Wer eine Dose möchte, muss normal 1,95 Dollar bezahlen, alles natürlich plus 15 %. Das läuft dann über die normale Bordkarte. Der Cappuccino nach dem Dinner ist nicht mehr kostenlos, kostet jetzt 1,75 Dollar. Es wird uns sicher noch mehr auffallen. Verglichen mit Azamara sind viele Sportkurse kostenpflichtig, dafür ist der Lunch im Tamarind noch gratis, aber schnell für Tage im Voraus ausgebucht. Bier ist 40 Cent teurer geworden, die Preise der meisten Cocktails mit 6,95 Dollar gleichgeblieben.
Bei der Happy Hour kostet der zweite Drink dann nur 1 Dollar. Allerdings sind die Zeiten mit 4-5 Uhr sehr früh. Aber wenn wir um 4.45 Uhr gehen, kommen wir noch gut zurecht und können es mit den beiden Drinks (für mich, nicht für Uwe) gut bis 6 Uhr ausdehnen. Dazu werden auch noch leckere Häppchen gereicht. In einer Bar, der Explorers Lounge, direkt vor dem Hauptrestaurant, gibt es noch einmal eine Happy Hour von 22-23 Uhr. Wir waren aber nur einmal dort und es war total leer, im Gegensatz zur frühen Happy Hour im Crows Nest.
Das Waschen und Bügeln eines Hemdes kostet übrigens 3,50 Dollar. Und der Wäschesack liegt nun bei 30 Dollar, das rechnet sich überhaupt nicht mehr. Die Cabanas kosten an Hafentagen 30 und an Seetagen 50 Dollar und sind inzwischen am Pool fast immer alle besetzt. Die Luxusführung "Behind the Scenes" für 150 Dollar gibt es jetzt auch hier, bisher an Seetagen an 2 Terminen.
Die Beschreibung des Schiffes kann ich mir ja sparen, da ich ja schon das Schwesterschiff, die Nieuw Amsterdam, ausführlich beschrieben habe. Wenn man vorher wie wir auf der Azamara Journey war, ist dieses Schiff riesig. Unsere Kabine war ziemlich weit vorne, wie gewünscht in der Nähe eines Aufzugs, aber das Lido Buffetrestaurant und das Hauptrestaurant lagen genau am anderen Ende des Schiffes. Nur das Theater lag 2 Decks unter uns und das Crows Nest 6 Decks über uns. Zum Lido Restaurant sind wir dann immer über das Pooldeck gelaufen, vorbei an den, wie ich finde, arroganten Damen des Spas (ich hatte dieses Mal keine Anwendung, war dort also nicht bekannt).
Da ich gerade einen Bericht über die NCL Spirit gelesen habe, möchte ich hier betonen, dass im Lido Restaurant alles immer super sauber geputzt wurde. Es war fast immer genügend Personal da, das schnell die gebrauchten Teller abräumte und nach Verlassen die Tische gut säuberte. Ganz im Gegensatz zum Reisebericht über die Spirit.
Essen
Am ersten Abend bekamen wir direkt wie bereits beschrieben, eine Reservierung fürs Tamarind, das panasiatische Restaurant mit seiner wunderbaren, ruhigen Atmosphäre und köstlichen Essen. Eine Reservierung für einen kostenlosen Lunch war nur für viele Tage im Voraus möglich. Der Lunch war aber nicht so unser Geschmack, bis auf das Dessert waren alle Speisen vorgegeben und teilweise sehr scharf (obwohl ich scharfes Essen mag).
Morgens frühstücken wir im Lido, schon am zweiten Morgen kannte man an der Egg Benedikt Station unsere Namen. Auch alle Mädels, die uns im Tamarind bedient hatten sprachen uns bei jedem Treffen während der gesamten Cruise mit Namen an. Nicht schlecht bei jedem der 1800 Passagieren aus 21 Nationen. Mittags wechseln wir zwischen Hauptrestaurant und Lido, je nachdem wie viel Hunger wir haben und wie viel Zeit wir aufwenden wollen. Besonderheit bei HAL ist ja, dass die Servicecrew nur aus Indonesiern und die Barcrews nur aus Phillipinos besteht. Nur leitende Herren oder Damen sind mal aus anderen Ländern.
Abends essen wir im Hauptrestaurant Rembrandt Dining Room und teilen uns den Tisch mit internationalen Gästen, bisher sehr interessant.
Tagesverläufe
Tagsüber wechseln wir die Decks, lesen viel, gehen ins Kino wenn ein interessanter Film läuft und man einen Platz ergattern kann. Und wir beobachten wie immer die lieben Mitreisenden. Es gibt so viele seltsame Typen an Bord, die meisten natürlich im gesetzten Alter. Da sind der 91 -jährige, der Anschluss sucht, ebenfalls ältere Mitreisende, die den offensichtlichen Singlefrauen hinterher hecheln (wie uns berichtet wird). Beim Any Time Dining erfährt man so manches. Und man beobachtet auch so manches, wie die Dame, die in ihren Rotwein Süßstoff streut, oder die Amerikanerin, die ihren Rotwein mit massenhaft Eiswürfeln auffüllt, bis er zum Schluß nur noch hellrosa ist.
Oder gestern, da gab es einen Cocktailempfang nur für die wenigen Deutschen und Niederländer, mit einem Großaufgebot an hohen Offizieren. Allen voran, der sehr sympathische, noch junge Kapitän Emil de Vries und sein holländischer Hotelmanager mit super trockenem Humor. Nachdem die wenigen Gäste alle persönlich begrüßt waren, standen die beiden nur so rum und ich gesellte mich zu ihnen zu einer langen, sehr netten Unterhaltung. Ich gratulierte zu den erhaltenen 100 Punkten bei der kürzlichen Inspektion und meiner Verwunderung, dass 2 X-Schiffe durchgefallen waren. Sie waren natürlich erstaunt, dass ein Passagier darüber informiert war und so kamen wir zu diversen Themen, wie z.B. der Abnutzung im Lido, wo die Teppichböden teilweise aufgerissen und die Tischplatten teilweise aufgeplatzt sind. Es steht aber bald eine Renovierung an und der Kapitän erzählte, dass manche Teile nur schwer zu ersetzen sind. Es gibt da einige Glastüren mit dicken blauen Glaskugeln als Verzierungen. Auf einer Cruise wurden 8 davon gestohlen und sie mussten erst wieder hergestellt werden. Und mit vielen Dingen gehen die Paxe hält nicht besonders pfleglich um, da es ja nicht ihr Eigentum ist.
Auf dem Pooldeck mit dem Glasdach, das wegen ständig meckernder Leute nur minimal geöffnet wird, blockieren 7 Cabanas viel Platz. Erstaunlicherweise sind 5 davon wohl für die ganze Reise vermietet. Ein Deck höher gibt es auch noch mal diverse Cabanas, aber von unten kann man nicht erkennen, ob sie belegt sind.
Der Essensstandard ist nach wie vor hoch. Allerdings ist nach Uwes Geschmack der Fisch bisher zu kurz gekommen. Massiv geworben wird für das Tamarind, seltsamerweise nicht fürs Pinnacle, obwohl das immer ziemlich leer ist, wenn wir auf dem Weg zum Dinner dort vorbeikommen. Ein Thema unseres gestrigen Tischgespräches ist der unterschiedliche Service im AnyTime Dining. Da kam uns der stellvertretende Restaurantmanager gerade recht, der an unseren Tisch kam, an dem alles erfahrene Cruiser sassen. Er meint, es wird alle zwei Wochen gewechselt zwischen fester und offener Tischzeit. Meine Antwort war, dass die Bedienungen beim AnyTime nicht so bemüht sind wie bei festen Gästen. Eine Entgegnung blieb er uns leider schuldig. Die Länge eines Dinners bei gleicher Personenzahl variiert zwischen 75 und 135 Minuten.
Zu den Shows kann ich nur sagen, dass sie ärmlich sind. Die Band besteht nur aus 5 Personen, die aber mit auf der Bühne sitzen, wodurch der Platz für Sänger und Tänzer sehr eingeschränkt ist. Die Shows sind schlecht arrangiert, altmodische Musikauswahl, schlechte Choreografie. Zwei Gesangspaare eins davon gut, das andere mittelmäßig. Als Gastentertainer Eliot Finkel, den wir bereits von anderen Schiffen als jenseits von gut und böse empfanden. Diese alten Kerle wissen einfach nicht, wann es besser ist in den Ruhestand zu gehen. Und HAL wann man ein jahrzehntelanges Engagement beenden sollte. Den Comedian haben wir uns erst gar nicht angesehen und beide zusammen hatten noch eine zweite Show. Heute kommt eine Publikumsshow, die wir uns auch ersparen. Und von den restlichen Tagen erwarte ich nicht mehr viel.
Heute sollte eigentlich nach 7 Seetagen Landgang auf den Azoren sein, wo auch ein Fahrer auf uns gewartet hat. Aber leider vergebens. Der Lotse kam unter Schwierigkeiten an Bord, der Kapitän versuchte rückwärts in den Hafen zu kommen. Aber Windstärke 8 machte es zu gefährlich und wir drehten ab. Somit brechen wir unseren bisherigen Rekord und es kommen dann bis Spanien 10 Seetage auf uns zu. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir stattdessen vielleicht Madeira anfahren. Da es kalt und regnerisch ist, kann man sich auch nur innen aufhalten.
Wir fahren im Tuckertempo mit 14 Knoten nach Malaga. Als "Trost " gab es nach dem Dinner Sekt, toll. Später gab es dann um $ 4 als Erstattung für die Hafengebühren.
Heute, am 10. Seetag hat sich das Wetter etwas gebessert, aber noch nicht genug, um sich zu sonnen. Und die 6-maligen nächtlichen Zeitumstellungen machen vielen zu schaffen. Ich bin ziemlich schlecht gelaunt und noch nicht mal eine Massage hätte meine Laune gebessert. Gestern Abend bei der späten Happy Hour mussten mich zwei Cosmopolitans trösten. Heute tritt zum 4. Mal Eliot Finkel auf. Anscheinend sollten auf den Azoren neue Künstler an Bord kommen, Pech gehabt. Die Produktion Show gestern war auch nur mittelmäßig. Gut besucht ist der neue B.B.King Club, jeden Abend ab 9 Uhr.
An Bord gibt es gerade einen Zwischenfall: es gab eine Durchsage, dass ein Boot gesichtet wurde. Wir haben den Kurs geändert und jetzt gestoppt. Aber es ist 22 Uhr und stockdunkel. Suchscheinwerfer beleuchten die Umgebung, aber bisher nichts. Uwe wurde es draußen auch zu kalt. Mal hören, ob wir später oder morgen etwas erfahren. Es ist 22.20 Uhr und wir geben wieder Gas. Morgen erreichen wir Malaga, Shuttlekosten 4 Euro. Leider haben wir über den Zwischenfall nichts mehr erfahren.
Malaga, Spanien
Malaga - uns erwartet ein wunderbar sonniger Tag mit Temperaturen über 20 Grad. Eigentlich wollten wir nur laufen, haben uns dann aber für den Hop on Bus entschieden, 80 Minuten für 18 Euro, die sich wirklich gelohnt haben. Wir steigen an der Kathedrale ein, die leider geschlossen ist. Wir blieben nicht nur im Zentrum, sondern fuhren auch in malerische Außenbezirke und hoch über die Stadt zu einem Fort. Das haben wir aber nicht beachtet und sind ausgestiegen und zurück zu einem fantastischen Aussichtspunkt über Stadt und Hafen. Mit dem nächsten Bus ging es dann weiter zurück zum Ausgangspunkt und zurück mit dem nächsten Shuttle zum Schiff. Dort verbrachten wir noch einen sonnigen Nachmittag an Deck.
Cartagena, Spanien
Cartagena - die Stadt mit ihrer uralten Geschichte liegt direkt am Hafen. Es war kühler geworden und für unseren Spaziergang durchs hübsche Zentrum mit wunderschönen alten Häusern war eine Jacke notwendig. Auch viele bekannte Crewmitglieder waren unterwegs. Leider war die Zeit sehr limitiert, da wir schon um 14 Uhr ablegten. Praktisch war die vorhandene Touristeninformation am Pier und die Werbeaktion mit kleinen Flaschen des bekannten Likörs 43, die wir auch beim Zurückkehren aufs Schiff behalten durften.
letzter Seetag
Heute ist unser letzter Tag und wir kommen gerade von einer Veranstaltung für die Ausschiffung mit massiven Beeinflussungen des Cruise Direktors, dass bei den Bewertungsbögen nur die Höchstnote 9 zählen kann. Ich hasse so etwas. Am Schluss wurde es noch einmal emotional, als die Sänger ein tolles Lied sangen und die gesamte Bühne gefüllt war mit Crewmitgliedern aus allen Bereichen. Heute Morgen erwartete uns auf dem Pooldeck eine besondere Überraschung. Angekündigt waren Handtuchtiere, aber nicht, dass es Hunderte in allen Größen bis zum lebensgroßen Krokodil waren. Wir waren total geplättet.
Civitavecchia/Rom, Italien
Die Ausschiffung war völlig problemlos. Wir hatten uns für die mittlere Zeit ab 8.30 Uhr entschieden. Gedränge gab es nur draußen bei den Shuttle Bussen, um den Hafen zu verlassen. Die Leute von Civitatours waren schnell gefunden und unsere luxuriöse Limousine schnell herangerufen. Die bequeme Fahrt zum Flughafen dauerte eine halbe Stunde und hat gerade mal 80 Euro gekostet. Der Transfer mit HAL hätte pro Person $ 79 gekostet. Das Einchecken am Automaten auf dem Flughafen bei Lufthansa ging schnell. Nur die Koffer wollte man erst eine Stunde später annehmen. Also einen der wenigen Sitzplätze in der Nähe suchen und am Bericht schreiben.
Rom hat wohl die unbequemsten Sitze aller Flughäfen, die wir bisher kennen gelernt haben. Sie sind nur aus Metall und haben keine Polsterung. Und wir mussten dort einige Zeit zubringen, bis wir um 14.10 Uhr nach Düsseldorf fliegen konnten. Nach 1:40 Stunden sind wir dort gut angekommen, unser Fahrer stand bereit und wir waren nach 45 Minuten zu Hause in Wuppertal.
Fazit
Entertainment - ein für uns dieses Mal enttäuschendes Thema. Die meisten Shows haben wir nach kurzer Zeit verlassen. Der Magier war mittelmäßig, ebenso wie andere Künstler. Von den 4 Sängern waren nur 2 gut. Es waren echt die schlechtesten Shows in 30 Kreuzfahrten. Und das bei so vielen Seetagen, wo sonst nicht viel passiert.
Essen - das war wirklich bis auf ganz wenige Ausnahmen hervorragend mit der besten Fleischqualität aller Reedereien neben Azamara. Die Fischauswahl hätte besser sein können, es war schade für Uwe. Mittags haben wir nur zweimal unten im Restaurant gegessen. Es hat uns zu lange gedauert und war uns zu viel. Also haben wir sonst immer Kleinigkeiten im Lido gegessen, ich habe hauptsächlich die unterschiedlichen asiatischen Gerichte gekostet. Es gab auch verschiedene Themenbuffets an den Pools, aber die Schlangen waren uns zu lang. Also, alles in allem sehr zufrieden, auch mit dem freundlichen Service. Am vorletzten Abend gab es am Pool noch ein Dessertbuffet, etwas das man bei den meisten Reedereien nicht mehr zu sehen bekommt. Der Andrang war dementsprechend groß, obwohl es zeitmäßig in eine der Showzeiten gelegt wurde, was ich als sehr unglücklich empfand. Da wir die Show aber vorzeitig verließen, hatten wir noch die Möglichkeit zum Fotografieren.
Fazit: kann ich die Reise empfehlen? Eingeschränkt, die Seetage waren einfach zu viel, selbst für Leseratten wie uns. Das Entertainment war schlecht, das Kino zu klein für die vielen Menschen. Das Essen war hervorragend, hier konnte man keine Einsparungen feststellen. Leider haben wir beide nicht gut geschlafen, die Betten müssten wohl ausgetauscht werden.
Uwe meint, dass für die vielen Seetage ein größeres Schiff besser gewesen wäre, wie die im kommenden Oktober von uns gebuchte Liberty of the Seas. Aber was wird uns dann nach längerer Zeit mal wieder bei RCCL erwarten? Dort soll man die Einsparungen ja merken. Wir lassen uns überraschen.


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