Reisebericht zur Rhein-Kreuzfahrt 07.2020

Reisebericht Flusskreuzfahrt AmaKristina von AmaWaterways

So fing es an:
Da in diesem Jahr ab März alle Urlaube, auch Kreuzfahrten, durch Corona bedingt, gecancelt werden mussten, waren wir glücklich, im Juni einen Newsletter von E-hoi zu erhalten, der für den Start der Flusskreuzfahrten warb. AmaWaterways Schiffe werden normalerweise hauptsächlich in den USA vertrieben und Amerikaner können hier zu für uns hohen Preisen, tolle Schiffe auf europäischen Flüssen genießen.
Ein Angebot umfasste 2 Kreuzfahrten nacheinander, ausgehend von Köln, einmal Richtung Norden bis Amsterdam, anschließend Richtung Süden bis Straßburg. Schnell hatten wir uns entschlossen und die Reisen gebucht.
Am 5. Juli, mit großer Vorfreude, nach vielen Monaten ohne ein Schiff betreten zu haben, ging es mit dem Auto nach Köln. In einem Parkhaus hatten wir für 10 Tage einen Parkplatz gebucht, nicht gerade günstig mit 115 Euro. Inkludiert waren die Gepäckbeförderung und die Transfers.
Da wir bedingt durch den geringen Sonntagsverkehr (keine LKW´ s) super durchkamen, waren wir schon kurz vor 11 Uhr am Parkhaus. Da der Transfer erst am 12:30 Uhr beginnen sollte, ließen wir das Gepäck dort für den Transport zurück, fuhren mit einem Taxi für 17 Euro zum Hafen.
 
Ankunft - Check-In
Nach einem kleinen Spaziergang entlang des Rheins erreichten wir das Schiff und durften netterweise schon einchecken. Nach Temperaturmessung und Desinfektion des Handgepäcks (durch den Kapitän persönlich), durften wir mit aufgesetzter Maske an Bord. Wir bezogen unsere Kabine #317, eine Balkonkabine, und damit eine Ausnahme auf Flussschiffen, die meistens nur über einen Französischen Balkon verfügen. Insgesamt mit einer Größe von 19 qm, einem tollen Boxspringbett, 2 Sesseln, einem Schreibtisch, einem großen Schrank, einem niedlichen Bad mit allen Annehmlichkeiten. Dazu gehören auch die Produkte von Elemis. Die Bettwäsche und die Handtücher waren von sehr guter Qualität.
 
Zum Schiff:
Die AmaKristina wurde 2018 in den Niederlanden gebaut. Sie ist 135 Meter lang, 12 Meter breit und hat 2 Meter Tiefgang. Die Crew besteht regulär aus 51 Personen, die meisten in unserem Fall aus Rumänien, Sie verfügt über 78 Kabinen, teils mit französischem Balkon, teils mit kleinen Balkonen und französischem Balkon. Sie ist gebaut für 156 Passagiere und ist in der Schweiz registriert. Da dieses die erste Fahrt nach Corona war, waren viele Leute des Führungspersonal an Bord.
Zum Team gehören: der Kapitän Ron Schuegard (NL), der Cruise Manager Dragan Reljic (D), die Hotel Managerin Antje Suckow (D), der Küchenchef Robert Kellerhals (CH), der Restaurantleiter Jereno Parera (NL) und die Hausdame Ramiza Husic und dem Wellness Host Enrique Jiminez, der die sportlichen Aktivitäten leitete. Man kann übrigens seine eigenen Fahrräder an Bord mitbringen oder auch kostenlos an Bord vorhandene ausleihen.
Unsere Kabine liegt auf Deck 3, hier sitzen auch die Hoteldirektorin und der Cruise Manager, eine Treppe tiefer liegt die Rezeption und der normale Eingang ins Schiff. Ein- und Ausgang können je nach Wasserstand auch einmal vom oberen Deck stattfinden. Das Restaurant befindet sich 2 Decks tiefer, in diesen Zeiten nur mit Bedienung, die allerdings hervorragend ist. Es befinden sich nur rund 57 Gäste an Bord und 51 Crewmitglieder. Man versucht wirklich, den Gästen jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
Die Lounge befindet sich auf Deck 2, hinter der Rezeption und ist gemütlich eingerichtet. Abstand halten ist hier gut möglich, obwohl wir inzwischen abends mit 3 Paaren zusammen sitzen. Der Pianist ist gut, zur Untermalung der Kaffezeit und abends nicht zu aufdringlich. Auf Wunsch wurden auch vom Band Hits gespielt und 4 Frauen (darunter ich) haben dazu mit Abstand getanzt.
Die Reise
Es ging los am Sonntag um 16 Uhr. An Bord mit rund 50 Passagieren und später sollten in Belgien und den Niederlanden noch andere zusteigen. Maskentragen ist hier wirklich kein Problem, wenn es hochkommt sind es vielleicht über den Tag verteilt 10 Minuten, immer auf den Wegen zur Kabine und zurück, auf dem Weg in die Lounge, ins Restaurant, an Deck. Dann kann man die Masken ablegen.
Im Restaurant hat jedes Paar einen 4er Tisch. Die Einrichtung ist geschmackvoll, ebenso wie das Essen. Selten haben wir so gut gegessen, ob zum Frühstück, Mittag- oder Abendessen. An Bord ist der Culinary Chef, also der Chef aller Chefköche der Reederei, ein sehr netter Schweizer. Teilweise gibt es sehr ungewöhnliche Kreationen, die aber angenehm überraschen. Teilweise ist es Hausmannskost aber auf einem hohen Niveau. Und raffiniert verändert. Das Brot und die Brötchen werden an Bord gebacken, diese sind an sich schon ein Genuss. Es fällt mir schwer einige Gänge auszulassen, aber ich probiere dann bei Uwe. Wir nehmen auch oft unterschiedliche Gerichte, um alles auszuprobieren, was die tolle Küche zu bieten hat.
Die Hausweine sind gut, jeden Tag gibt es einen anderen Rose, Weiß oder Rotwein, dazu auch Softgetränke oder Bier, alles beim Essen inkludiert. Aber die Preise an Bord sind sowieso sehr zivil, verglichen mit manchen Hochseereedereien. Ein Cocktail kostet 6,80 Euro, ein Coke Zero 2 Euro, alles im Rahmen. Nachmittags gibt es eine Happy Hour, mit dem ersten Getränk gratis und dem zweiten zum halben Preis.
Am Montag kamen wir mittags in Antwerpen an, kein Vergleich zur Wärme in Köln, wo wir lange draußen sitzen konnten, um das Treiben am Rheinufer zu beobachten.
Ich musste mir erst einmal einen Schal kaufen. Wegen dem Montag waren viele Geschäfte und Cafés geschlossen. Wir haben weder belgische Waffeln noch leckere belgische Fritten gefunden. Aber die Altstadt ist sehr schön und gut vom Schiff aus erreichbar. Der Rundgang durch die Stadt hat Spaß gemacht. Wir blieben länger als vereinbart im Hafen, so dass einige noch auf ein belgisches Bierchen an Land gegangen sind.
Am Dienstag ging es nicht wie geplant nach Kinderdijk, diese hatten ein Anlegen verweigert, sondern etwas weiter nach Dordrecht, der ältesten Stadt der Niederlande mit zahllosen Baudenkmälern und Museen. Wir sind etwas spazieren gegangen, zum Zentrum war es doch weiter als gedacht und wir haben wieder gefroren und uns auf die Zeit an Bord gefreut.
Nachmittags gibt es von 15:30 bis 16:30 Kaffee und Kuchen, der sehr hübsch dekoriert auf Schieferplatten serviert wird. Wir müssen uns dagegen wehren, zweimal diese Platte serviert zu bekommen. Die Fahrt weg von Doordrecht war sehr schön, die Windmühlen von Kinderdijk waren leider durch die Bebauung kaum zu sehen.
Am Nachmittag erreichten wir Rotterdam. Das Wetter war nun etwas besser und ins Centrum war es nicht weit zu laufen. In der tollen Markthalle waren bestimmt ein Drittel der Stände verschwunden, sicherlich Corona gedankt. Der Wochenmarkt, der vor der Halle begann und sich weit erstreckte, war ganz interessant, aber wir zogen es wegen der vielen Menschen vor, Masken zu tragen. Als wir dann allerdings die volle Einkaufsstraße sahen, waren diese Menschenansammlungen in der Zeit von Corona für uns nicht akzeptabel, zumal hier nur sehr wenige eine Maske tragen. Also ging es eine andere Strecke zurück zum Schiff, verbunden mit einigen fotografischen Highlights.
Mittwochs kamen wir gegen 10 Uhr in Amsterdam an und wie war das Wetter? Kalt und viel Regen. Wir gingen daher erst später von Bord als der Regen etwas nachließ, aber es begann wieder zu regnen. Es machte keinen Spaß mit Regenschirm weitere Strecken zu laufen. Daher ging es nur bis zum Hauptbahnhof, dort draußen haben wir eine kleine Runde gedreht und dann für 13 Euro eine einstündige Grachtenfahrt gemacht. Hier darf auch nur die Hälfte der normalen Personenanzahl mitfahren, bei dem Wetter allerdings kein Problem, so viele Touristen gibt es hier nicht. Wir hätten so gerne mehr von dieser wunderbaren Stadt mit den vielen Grachten, schmalen Häusern und tollen Läden gesehen. Aber da es auch nach der Grachtenfahrt weiter regnete, ging es wieder zurück zum Schiff und obwohl wir über Nacht hier sein werden, ist ein weiterer Landgang bei diesem Wetter nicht erstrebenswert.
Die Abfahrt von Amsterdam erfolgte am nächsten Morgen zurück nach Köln, also hatten wir einen kompletten Flusstag vor uns und kamen dort in den frühen Morgenstunden an. Erst fuhren wir auf dem Amsterdam-Rhein Kanal, dann auf der Waal und später dann weiter auf dem Rhein.
Köln
Während die Hälfte der Gäste das Schiff in Köln verließ, konnten wir uns auf weitere 5 Tage freuen. Köln erwartete uns leider nicht mit tollem Wetter, wir mussten einen Schirm mitnehmen, entschlossen uns daher für eine Bimmelbahnfahrt von ca. 45 Minuten, die vor dem Dom startet mit Endpunkt Schokoladenmuseum, durch schöne Kölner Innenstadtbereiche und wieder zurück bis zum Dom. Nach einem Besuch des Doms ging es entlang des Museum Ludwig und des Römisch Germanischen Museums zurück zur Rheinpromenade. Dort genossen wir den restlichen Tag an Deck und kamen uns wie Zoobewohner vor, die vom Ufer aus bestaunt wurden. Es herrschte ein ziemliches Treiben, mit vielen Spaziergängern, Radfahren usw. In unserem Rücken zogen diverse Ausflugsschiffe ihre Runden, die auch alle gut besetzt waren. Gegen 17 Uhr verließen wir Köln flussaufwärts um später den Rhein zu verlassen und die Mosel entlangzufahren.
Samstag legten wir früh in Cochem an, gegen 10 Uhr gingen wir von Bord. Wir mussten nur eine große Brücke überqueren, die schon einen tollen Ausblick auf Cochem, den Fluss und die Reichsburg bot. Die Burg gehörte dem Kurfürsten von Trier. Sie wurde aktuellen Forschungen zufolge um 1100 oder in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtet. Zerstört im 17. Jahrhundert wurde sie von 1868 bis 1877 wieder aufgebaut. Sie ist ein beliebter Ort für standesamtliche Trauungen. Der Eintritt in die Burg beträgt 7 Euro.
Da wir nicht viel Zeit hatten, blieben wir aber im Örtchen, das schon gut besucht war. Hier findet man ein Senfmuseum, in dem man auch diverse Senfsorten erwerben kann. Außerdem gibt es einen Sessellift zum Pinner-Kreuz mit einer tollen Aussicht auf das Moseltal. Die Fahrt später auf der Mosel war etwas ganz Besonderes, mit den vielen Weinbergen und schmucken Orten.
Sonntagmorgen erreichten wir Worms, der alten Hauptstadt der Nibelungen mit einer schönen Rheinpromenade, die auch schon am Vormittag gut besucht war. Ein toll angelegter Beachclub, ein Riesenrad und diverse Restaurants lockten die Besucher an, und natürlich auch unser Schiff wurde ausgiebig bestaunt. Vor den Restaurants standen die Menschen Schlange, bis sie nach einiger Zeit einen Tisch zugewiesen bekamen.
Wir machten uns auf den Weg in die Stadt, eine gut ausgeschilderte Strecke, entweder Richtung Dom oder zu einem langen Rundwanderweg durch zwei Jahrtausende Wormser Geschichte. Wir gingen durch trübselige Wohngebiete, aufgelockert durch tolle Grünanlagen, Richtung Innenstadt, wo bedingt durch den Sonntag, alle Geschäfte geschlossen hatten. Aber Cafés und Restaurants waren hier gut besucht. Auch mitten in der Stadt parkähnliche, schmale Grünanlagen, die den tristen Stadteindruck etwas abmilderten. Wenn wir dachten, der Kölner Dom wäre innen dunkel, dann übertraf der Wormser Dom das in großem Maße. Aufnahmen waren nur mit einer guten Kamera mit sehr hoher ASA-Zahl möglich. Die Besucher verhielten sich nicht ganz so diszipliniert wie im Kölner Dom. Wir hatten einen längeren Weg zurück zum Schiff, wollten gerne ein Taxi nehmen, aber nirgends war eins zu entdecken. Also schnell zurück zum Schiff, inzwischen war es unterwegs sehr voll geworden, die Parkplätze in Rheinnähe gefüllt, die Menschen standen noch länger Schlange vor den Restaurants und wir ließen uns ein tolles Mittagessen an Bord schmecken und verbrachten den Nachmittag an Deck.
Heute war es endlich warm geworden, leider spenden die kleinen Sonnenschirme nicht genügend Schatten und man muss ständig die Position wechseln. Entsprechend verbrannt waren wir, trotz Sonnencreme mit hohem LSF. Erst nach dem, wie immer hervorragenden Abendessen, ging es dann wieder hoch an Deck, wo wir in einer Achterrunde zusammen saßen, unsere eigene Musik per Bluetooth Lautsprecher hörten. Jeder durfte sich immer einen Titel wünschen, wir wurden gut bedient von unserem lieben Valentin und blieben fast bis Mitternacht an Deck.
Montag, Straßburg steht heute auf dem Plan. Straßburg ist die Hauptstadt Europas und des Elsass und hat sehr viele Facetten mit ungewöhnlicher Architektur und historischen Bauwerken. Wir legten vor der Zeit an, wollten eigentlich nach einem guten Frühstück in die Stadt fahren (die Anlegestelle befindet sich hier in einem Industriebereich weiter weg von der Stadt) daher mit Straßenbahn oder Bus, aber bei mir lag es leider gesundheitlich nahe erst einmal an Bord zu bleiben und stattdessen zu schreiben.
Nach dem Mittagessen ging es mir etwas besser und wir ließen uns von der Rezeption ein Taxi rufen, das uns in rund 15 Minuten ins Zentrum, genauer gesagt zur Sehenswürdigkeit La Petite France, brachte. Kostenpunkt mit Trinkgeld 20 €. Diese Altstadt ist mit das Schönste, was ich je gesehen habe. Wundervolle alte Fachwerkshäuser, kleine Grachten, die von Aussichtsbooten befahren werden. Diese haben wir aber nicht bestiegen, da sie komplett besetzt waren, kein Abstand wie in Amsterdam. Auch die örtliche Bimmelbahn war komplett besetzt, obwohl in der Stadt überall Schilder stehen, dass man sich in der City bitte mit Masken schützen soll.
Wir genossen die wunderbaren Bauten, die herrlichen Blumenkästen in ihrer verschwenderischen Fülle überall und gingen dann Richtung Straßburger Münster. Da hier aber auch die Schlangen lang waren, verzichteten wir auf einen Besuch des Inneren. Wir bummelten dann weiter durch die schmalen Gassen und wollten uns ein Taxi suchen, um zum Schiff zurück zu fahren.
Dafür benötigten wir leider fast 1,5 Stunden. Wir erweiterten den Kreis um die Kathedrale immer weiter, nirgends ein Taxi. Wir sprachen Einwohner an, ob sie uns helfen könnten. Entweder wollte man mit uns nur Französisch sprechen, oder weigerte sich, uns zu helfen. Bitten, für uns telefonisch ein Taxi zu rufen, wurden nicht entsprochen. Da alle nur französisch sprachen, wir also weder die Abholadresse, noch die Adresse der Anlegestelle begreiflich machen konnten, war das ohne Hilfe nicht möglich. Wir wurden zu einem Hotel geschickt, geschlossen. Bei einem weiteren Hotel kam man nur hinein, wenn man außen eine Registrierungsnummer eingab. Im dritten Hotel hatte ich dann Glück und die Dame rief uns ein Taxi, auf das wir aber auch geraume Zeit warten mussten. Mit einem riesigen Umweg und einem um 10 € höheren Preis als auf dem Hinweg gelangte wir dann mit viel Verständigungsschwierigkeiten und nur durch Hinweisen von uns zur Anlegestelle, an der auch die Switzerland von Phoenix lag. Wir kamen auch an der regulären Anlegestelle vorbei, dort lagen stillgelegte Schiffe, mindestens ein Dutzend.
Am späten Nachmittag ging es weiter Richtung Rüdesheim, das wir früh am nächsten Morgen erreichten. Rüdesheim, mit seiner berühmten Drosselgasse, die eigentlich nicht besonders spektakulär ist, vielen hübschen Gassen und urigen Restaurants oder Weinstuben. Da es noch am Morgen war, herrschte hier Ruhe, die uns ganz Recht war. Wir nahmen die Seilbahn (nicht geeignet für Gehbehinderte, da man erst einmal viele Treppen steigen muss) zum Niederwalddenkmal für 9 € pro Person. Die ca. 10-minütige Fahrt führte uns mit einem atemberaubenden Blick über das Moseltal und die vielen Weinberge, auf die Anhöhe. Erst ging es zu einem Pavillon, wo sicherlich viele Heiratsanträge oder Trauungen stattfinden (überall lagen Herzchen herum), mit einem Panoramablick über die grüne Umgebung. Weiter ging es etwas bergauf zum Niederwald Denkmal. Auf großen Tafeln wird die Geschichte in diversen Sprachen erklärt. Dann sieht man das große Denkmal mit der Germania, die andere Figuren weit überragt. Hier war es etwas voller, aber immer noch akzeptabel. Allerdings möchte ich nicht wissen, wie es hier in Nicht-Corona-Zeiten aussieht.
Nach einem wie immer tollen Mittagessen geht es an Deck mit neuen Freunden weiter, etwas Sport mit Enrique und dann vor dem Abendessen die Happy Hour genießen. Das erste Getränk ist frei, das zweite dann zum halben Preis. Aber es stehen nicht viele Getränke zur Auswahl, täglich ist es ein Cocktail, diverse Weine und 1 Sorte Bier.
Zum Abschiedsdinner werden uns wieder phänomenale Gerichte serviert, von einer Jakobsmuschel serviert auf einer sahnigen Pasta, über Suppen bis hin zum Filet Mignon mit einer Garnele, herrlich.
Täglich gibt es einmal eine Karte mit den Empfehlungen des Chefs, dazu auf der zweiten Seite zu jeder Kategorie ein weiteres Gericht. Also eine weitere Vorspeise, eine zweite Suppe, zwei weitere Hauptgerichte, von denen eins vegetarisch ist, und eine weitere Nachspeise, sowie immer frisches Obst oder eine Käseplatte.
Den Abend beendeten wir in der Lounge mit Gesang und Tanz und netten Gesprächen und Verabschiedungen.
Fazit:
es war eine ganz tolle Erfahrung. Nie hätte ich gedacht, dass wir uns auf einer Flussreise so wohlfühlen werden. Dazu beigetragen haben natürlich das exzellente Schiff, das Essen, die Crew und die netten neuen Bekanntschaften, mit denen wir viel Spaß hatten. Die Orte, die wir besuchten, waren größtenteils interessant, die Strecken waren teilweise langweilig, da am Rhein viel Industrie angesiedelt ist.
Die schönsten Strecken waren an der Mosel und das Mittelrheintal. Auch, oder gerade in Coronazeiten unsere ganz besondere Empfehlung, vor allem für diejenigen, die die Hochseekreuzfahrten so sehr vermissen. Mit wenigen Gästen an Bord, nicht zu vollen Orten an der Strecke, ist es eine absolut stressfreie und erholsame Zeit. Eine Zeit zum Entschleunigen, zum Genießen, einfach nur schön.
 

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